Deutsches Theater im 18. Jahrhundert. Die Theaterprinzipalin Caroline Neuber führt einen hartnäckigen Kampf, die populäre Rolle des „Hanswursts“ zu verbannen und stattdessen zeitgenössische deutsche Autor*innen auf die Bühne zu bringen. Der Wunsch der „Neuberin“, tiefgründiges Theater in ihrem Land durchzusetzen, findet nicht überall Zuspruch und eine bittere Rivalität bildet sich zwischen ihrer Theatergruppe und der des Hanswurst-Darstellers Müller.
Regisseur G.W. Pabsts erster Film im nationalsozialistischen Deutschland ist ein unterschätztes Porträt deutscher Theaterkunst. Die wahre Geschichte einer starken, durchsetzungsfähigen Frau – und das im Jahr 1941 – welche das Potenzial des Theaters erkannte und die Grundlagen für das moderne Schauspiel legte. Meinungen sind geteilt, ob hiermit der Film (un)wissentlich NS-Ideologien begünstigte.