Zwei Jahre vor der Machtergreifung fand dieser Film noch seinen Weg in die Kinos, bevor er von den Nazis verboten wurde. Ungewöhnlich ist die rein weibliche Besetzung, auch bei Drehbuch (Christa Winsloe) und Regie (Leontine Sagan). Der Film, der in einem Mädcheninternat für verarmte Offizierstöchter spielt, stellt nicht nur preußischen Drill aus, sondern widmet sich auch den Kräften, die sich ihm widersetzen.
Dazu gehört die vorsichtige, innige Liebesbeziehung zwischen der jungen Offizierstochter Manuela und ihrer Lehrerin. Interessanterweise ist das Remake des Films aus den 1950er Jahren weit weniger erotisch und explizit. Der Film von 1932 hingegen trägt noch die Spuren der 1920er Jahre und ist zu einem Klassiker der (feministischen) Filmgeschichte geworden.
Hinweis zur Veranstaltung: Der Film wird in Kooperation mit dem Gender- und Frauenprojektbereich MIA gezeigt.
Montag, 14. Januar | 21 Uhr im Pollux
Eine Veranstaltung mit der Unterstützung von