In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod | 35mm/dt. OV| Di., 07.05.2024 | 20:30Uhr | Pollux
Im Februar 1974 kommt es zu heftigen Straßenschlachten zwischen der Frankfurter Hausbesetzerszene und der Polizei. Daneben: Kinderfasching, eine marxistisch geschulte Spionin auf einer Tagung für Astrophysik und die „Beischlafdiebin” Inge Maier.
Im ‚Frankfurter Häuserkampf’ erhebt sich erstmals in der Geschichte der BRD massiver öffentlicher Protest gegen eine von Immobilienspekulation und Gentrifizierung geprägte Veränderung des Stadtbilds. Alexander Kluge und Edgar Reitz, zwei Protagonisten des Neuen Deutschen Films, geht es „um ein Elefantengedächtnis in Bezug auf solche Tatsachen”. Sie verknüpfen dazu dokumentarische Aufnahmen mit fiktionalen Einsprengseln: „Wir sind der Ansicht, daß alle Beteiligten ihr Öffentlichkeits- und Realismuskonzept an diesem Film überprüfen könnten.”