Luchino Visconti als fulminanter Regisseur von Dekadenz und Untergang widmet sich Thomas Manns Novelle mit Hingabe an Dekors und Atmosphäre. Venedig, die malerische Lagunenstadt diente um die Jahrhundertwende mit ihrem Lido und herrschaftlichen Hotelbauten den Betuchten wie weniger Bemittelten als Urlaubsort.
Dort trifft Gustav von Aschenbach auf den bildschönen Tadzio, dem er hoffnungslos verfällt. Dessen Jugend und Anmut kontrastieren den zunehmenden Zerfall des an Cholera erkrankten von Aschenbach besonders grausam. In schwelgenden Bildern voller Untergangsstimmung kurz vor dem Ersten Weltkrieg gehen Vergänglichkeit und Schönheit Hand in Hand.
Tickets Hier
Montag, 20.01.2020 | 20:30 Uhr im Pollux