Als „Heimatvertriebene“ musste die fünfjährige Marianne mit ihren Eltern in die bayerische Provinz flüchten, wo ihr Vater – ein ehemaliger Wehrmachtssoldat – in seinen Beruf als Lehrer zurückkehrt. Nun versucht sie angestrengt, sich einen Reim auf die für sie unverständlichen Ereignisse der Nachkriegszeit zu machen.
In neorealistischen Alltagsszenen und bunten (Alb-)Traumsequenzen entsteht aus der Perspektive eines unschuldigen Kindes ein ‚bittersüßes‘ Bild des Kalten Krieges. Ein stilsicheres Regiedebut, das 1983 zur Zeit der Nachrüstungsdebatte ebenso als politischer Kommentar zu verstehen ist.
Dienstag, 14.05.2019 | 20:30 Uhr im Pollux
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